Zu unserer Ausstellung 2016 (parallel zur Oldenburger Kinderbuchmesse KIBUM) hatten wir einiges Material zu Katarina Taikon, der schwedischen Romabürgerrechtlerin und Autorin, aus Schweden, Finnland, Norwegen, Dänemark, Frankreich und Deutschland zusammengetragen. (ca 70 Dokumente)
Hier ihre Bücher auf Schwedisch nach Jahrgang:
Zigenerska
Wahlström & Widstrand, Stockholm 1963
172 Seiten, Harter Einband, 13 x 21 cm + 15 Fotos
1963 veröffentlichte Katarina Taikon ihr erstes Buch mit dem Titel Zigenerska, das eine ernsthafte Debatte über die Not der Roma und die Rolle des schwedischen Staates auslöste. Das Buch war sowohl in politischer als auch in autobiographischer Hinsicht polemisch.
Katarina Taikon verwob ihre eigenen Erfahrungen und ihre Darstellung der Roma-Traditionen mit ihrer Kritik am Staat und dem laxen Vorgehen der Behörden, insbesondere dem rassistischen Verhalten „einfacher Schweden“ gegenüber den Roma. Das Buch wurde ein Massenmedien-Hit und diente als Waffe für einen engagierten, schwierigen und ermüdenden Kampf für die Rechte der Roma, geführt von Katarina Taikon, der bis Anfang der 1980er Jahre andauerte, als sie einen Herzinfarkt erlitt und im Koma lag.
Hier die Artikel zu Katarina Taikons Büchern in verschiedenen Sprachen
und zu Katarina Taikons Comics in Schwedisch
Zigenar Dikter
FIBs lyrikklubbs bibliotek, Stockholm 1964, 76 S. 12,5 x 19,5 cm
Auflage 3000
Die "Zigeuner-Poesie" - die Volkslieder - sterben unter den "Zigeunern", die im heutigen Schweden leben, aus" schreibt Katarina Taikon im Vorwort dieses kleinen Buches, dass durch die unbeschnittenen Falzbögen an Büttenpapier erinnert.
Es beinhaltet Prosa von Gina Ranjicic, Liedtexte aus Rumänien, ein Lied ihrer Schwester Rosa, bosnische, transsylvanische und englische Texte.
Zigenare är vi
Tidens Förlag, Stockholm 1967
94 Seiten, Harter Einband
Katarina Taikon erzählt hier leicht verständlich von ihrer Erziehung und ihrem Leben als schwedische Romnja. Als Kind war sie viel mit dem Zirkus ihres Vaters unterwegs. Wegen ihrer Roma-Herkunft wurde sie oft misshandelt. Ihr erster Job endete schlecht:
"Ich war jetzt 13 Jahre alt und galt als erwachsen. Ich hatte meinen Vater angebettelt, einen Job anzunehmen, und durch ein paar Jahre älter gemacht, hatte ich eine Stelle als Tellerwäscherin bei Konsum in Stockholm bekommen. Ich habe meine Arbeit genossen. Es trat jedoch ein Konflikt auf: Mir wurde vorgeworfen, ein paar Zehner gestohlen zu haben. Ich erinnere mich, dass ich das sehr hart genommen habe, und als der wahre Dieb dann aufgedeckt wurde, ohne sich zu entschuldigen, kündigte ich dort und ging."
Das Buch enthält viele Schwarz-Weiß-Fotos.
Zigenaren 1 – 2
Broschüre, 1968, 52 Seiten
Herausgeberinnen: Katarina Taikon, Rosa Taikon,
Bernd Janusch und Björn Langhammer
Katarina Taikon forderte die Anerkennung der Rechte von Sinti und Roma in Schweden, sie diskutierte und stritt furchtlos mit führenden Politiker_innen. Inspiriert von der damaligen US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung engagierte Taikon sich für den Kampf um Menschenrechte. Ihr Ansatz war säkular und inklusiv, und so setzte sie sich nicht nur für ihre eigene Gemeinschaft ein, sondern bildete Allianzen mit anderen Gruppierungen jenseits der Roma-Communitys. 1964 gründete Taikon zusammen mit dem Publizisten Evert Kumm und dem Arzt John Takman die Roma-Organisation Zigenar samfundet. In den Jahren 1965 bis 1973 brachte Zigenar samfundet eine Zeitschrift namens Zigenaren: Amé Beschas heraus, von denen wir keine gefunden haben.
Aus dem Vorwort: Dieses Nummer mag wie ein bissiges und sinnloses Zerreißen, Kratzen und Treten in der politischen Suppe erscheinen und wahrscheinlich ist es das auch. Unser Ziel, auch wenn es so erscheinen mag, war es nicht, Granatenwerfen auf unsere pompös lächelnden Politiker zu üben. Wir sind einfach so müde und verzweifelt. Weiterlesen
Zigenaren 1968 3 – 4, 1 – 2 1969
Broschüre 1969, 76 S.
Herausgeberinnen: Katarina Taikon, Rosa Taikon,
Thomas Hammarberg, Bernd Janusch, Björn Langhammer, Lars-Erik Johansson, Angelica Tjernberg, Stefan Ringbom und Hans Calderas
Diese zweite Broschüre befasst sich mit Rassismus in globalen Kontexten. 1876 wurde die gesamte indigene Bevölkerung Tasmaniens ausgerottet. Australiens Ureinwohner wurden im Reservat zusammengeführt und als Sklaven an private Arbeitgeber vermietet. Die nordamerikanischen "First Nations" wurden militärisch besiegt und die verbliebenen Reste der Bevölkerung wurden in das karge Reservat überwiesen. In Südamerika führten die Konquistadoren Massenmorde an Indianern durch, wie Bischof Bartolomeo de Las Casa im 16. Jahrhundert in mehreren Büchern beschrieb. U.a. Werbung für Katitzi.
Zigensk Smycke Tradition - Rosa Taikon
"Zigeuner" Schmuck Tradition - Rosa Taikon,
Nationalmuseum -Ausstellungskatalog,
Friedmanns Boktrykerei, Stockholm 1969, 40 Seiten, 19 x 20 cm
1969 veranstaltete das Landesmuseum eine Ausstellung des Schmucks von Rosa Taikon und Bernd Janusch. Die Ausstellung informierte auch über die Notlage der Roma und Rosa Taikon forderte in verschiedenen Texten, dass die Roma die gleichen Rechte und Chancen haben wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger. Der Einleitungstext stammt von Katarina Taikon.
Zu Rosa Taikon, der älteren Schwester von Katarina Taikon gibt es demnächst eine eigene Seite. (Stand: November 2021). Die Broschüre beinhaltet Texte von beiden Schwestern zur Bürgerrechtsarbeit und verweist stolz auf die Weiterführung der Silberschmiedekunst durch Rosa Taikon.
KATITZI
Erstes Katitzibuch
Harriers Bokförlag, Stockholm 1969
136 Seiten, 21 x 21 cm
In unserer Ausgabe gibt es keine Angaben zur Autorin ausser ihren Namen, die Zeichnungen sind von Björn Hedlund, der schon in dem politischen Magazin "Zigenaren" von 1969 und 1972 für die Illustrationen zuständig war. Hier und in einer dänischen Ausgabe von 1972 waren die Zeichnungen plakativ mit dicken Strichlinien gezeichnet.
- In der Erkenntnis, dass Stereotype, wie sie von der Mehrheitsgesellschaft gebildet werden, kaum veränderbar sind, ohne das jüngere Publikum einzubeziehen, entschloss sich Taikon, eine Reihe von Kinderbüchern zu verfassen, welche weitgehend auf ihren eigenen Erfahrungen als Roma-Kind im Waisenhaus basieren. Das Resultat dieser Entscheidung war die populäre, sehr erfolgreiche »Katitzi«-Serie.
Zigenare
Ein Aufklärungsbuch
112 Seiten, Schweden 1970/ Neuauflage 1979
Aus dem Vorwort: "Bei der Lektüre dieser Neuauflage, die 1970 erstmals gedruckt wurde, stelle ich fest, dass sich die Situation für die Zigeuner in Schweden nicht viel geändert hat, nur kleine Punktbemühungen haben die Bedingungen für einige wenige etwas verbessert.
Katarina Taikon, Juni 1979
"Die Enzyklopädien und Vorurteile ...
Wie entstehen Vorurteile? Sind sie nur aus Unwissenheit, ist es wirklich so einfach, dass Erleuchtung ausreicht? Sollten in diesem Fall nicht unsere Enzyklopädien diejenigen sein, die genaue Informationen verbreiten? Wir werden uns ansehen, was unsere häufigsten Enzyklopädien über Zigeuner zu sagen haben.
"Z. sind von mittlerer Größe und haben die übliche bräunlich-gelbe oder olivfarbene Hautfarbe, schwarzes, raues Haar und dunkelbraune Augen. Ihre im Allgemeinen sehr flüchtige Schönheit ist stark übertrieben oder regelmäßige Arbeit. Der Lebensunterhalt wird hauptsächlich von den Frauen gemacht. Die Haupterwerbszweige von Z. sind Diebstahl, Betteln und Wahrsagerei und Zauberei ... Z. hat ein angeborenes musikalisches und rhythmisches Talent ... "
(Bonniers Bonniers Konversationslexikon, Band 11, 1948)
NIKI
Gidlunds Förlag, Stockholm 1970
70 Seiten, Harter Einband, 17 x 24,5 cm
Niki geb. 1961, Katarina Taikons Sohn, war die Hauptfigur ihres zweiten Kinderbuches. Hier war Helena Henschen die Illustratorin.
Gidlunds Verlag wurde 1968 in Stockholm von Krister Gidlund (1943–2010) und Gertrud Gidlund (1938–2011) gegründet. Die Publikation ist geprägt vom Engagement der Zeit und der Verlag ist fest verwurzelt mit Autoren wie Yasar Kemal, Barbro Alving, Peter Bratt, Lisa und Lasse Berg, Edita Morris, Sven Wernström, Katarina Taikon.
NIKI war das erste Buch, das in diesem Verlag herauskam, Katitzi och Swing (1970), Katitzi i ormgropen (1971) und Katitzi rymmer (1971) die folgenden Nummern.
FÖRLAT ATT VI STÖR!
Pamphlet: Katarina Taikon und Thomas Hammarberg
BokförlagetPan/Norstedts, Stockholm 1970, 100 Seiten, Taschenbuch
In den 1960er Jahren kämpfte Hammarberg zusammen mit Katarina Taikon, Rosa Taikon und Hans Caldaras für die Rechte der Rom_nja in Schweden, für die er bis heute aktiv ist. 1970 veröffentlichte Thomas Hammarberg zusammen mit Katarina Taikon das Buch »Förlåt att vi stör! Om zigenska flyktingar« (›Vergib uns, dass wir dich belästigt haben! Über Flüchtlinge der Rom_nja‹).
Hammarberg war von 1970 bis 1974 Vorsitzender der Abteilung Schweden von Amnesty International und 1980 bis 1986 Generalsekretär von Amnesty International. 1977 erhielt er im Namen dieser Organisation den Friedensnobelpreis.
Aus dem Buch: "Im Sommer 1969 kam eine Gruppe von 47 "Zigeunern" nach Schweden. Am 24. September entschied die schwedische Einwanderungsbehörde, dass sie abgelehnt werden sollten. Ein Begnadigungsgesuch wurde abgelehnt. Vor der Absage haben wir eine hitzige Debatte zu diesem Thema erlebt. Mehrere Aktionen, darunter von den Autoren dieses Buches, zugunsten der 47 Menschen. Meinungsbildner in Presse, Rundfunk und Fernsehen setzten sich für ihre Unterstützung ein. Zur Debatte standen die Begriffe Flüchtling, Asyl und politische Verfolgung. Dieses Buch ist eine Broschüre, die sich an die Entscheidungsträger und ihre sogenannten Zigeunerexperten richtet."
KATITZI OCH SWING
KATITZI und SWING
Zweites Katitzibuch
Gidlunds 1970, 96 Seiten, Harter Einband, 17,5 x 24,5 cm
Von der Rückseite des Buches mit einem Foto von Katarina Taikon: "In Katitzi und Swing kehrt Katarina Taikon mit einer Fortsetzung der Geschichte um Katitzi zurück. Über "Katitzi" schrieb Aftonbladet, als es zum wichtigsten Kinderbuch des Jahres wurde:
"Hier folgen wir Katitzi, die mittlerweile 8 Jahre alt ist, und ihren Geschwistern, Vater Taikon, der streitsüchtigen "Tante" und dem Hund Swing auf einem Abenteuer in Norrland. Die Geschichte ist voller Humor, Dramatik und Wärme, die alle Kinder bis 100 Jahre begeistert.
„An alle Kinder sage ich noch einmal: Ich finde, ihr solltet dieses Buch lesen! Allen Müttern und Vätern sage ich: Jemand hat gesagt: „Kinder sind reinherzig und daher hellsichtig – und haben deshalb keine Vorurteile, aber trotzdem – eines Tages sind die Vorurteile in ihren Herzen. Und ich frage mich - wer hat sie dort hingelegt? Bist du es? Ich finde, du solltest dieses Buch lesen!"
Oma (Beppe) Wolgers
Katitzi i ormgropen
Katitzi in der Schlangengrube
Drittes Katitzibuch 1971
Gidlunds, Aufl. 1972, Stockholm, 17,5 x 24,5 cm
Die Familie kann selten länger als drei Wochen an jedem Standort bleiben, den Kindern verweigert man den regelmäßigen Schulbesuch und während der kargen Kriegsjahre müssen sie ohne Lebensmittelkarten überleben. Vorurteile, Gewalt und andere Arten der Demütigung gehören dazu. Der Alltag im Fall von Katitzi wird auch von freundlichen Menschen bevölkert, die helfen wollen. Die Charaktere reichen von dem obdachlosen alkoholkranken "Lump"-Nicke und dem aufmerksamen Lehrer Carlström, und die Kartoffelpflückerin Karin. Der weiße Spitzhund Swing wird zu einem treuen und tröstenden Wegbegleiter mehrerer der Bücher.
KATITZI RYMMER
Viertes Katitzibuch 1971
Gidlunds Aufl. 1976, 60 Seiten, Harter Einband, 17,5 x 24,5 cm
Die Katitzi Bücher sind Beispiele für die neue Art der
realistischen Kinderliteratur, die in den 1960er Jahren entsteht, mit Alltagsgeschichten, die die harmonische Erzählungen des Lebens von Kindern und Jugendlichen zuvor durchbrechen. Ein anderer Sinn für gelebte Realität ist viel Platz in den Büchern gegeben und aktuelle soziale Themen sind in die Geschichten eingewebt.
Eine Besucherin der Katarina-Taikon-Ausstellung 2016 in Oldenburg, eine ehemalige schwedische Lehrerin, erzählte uns, sie hätte Katarina Taikon bei einer Vortragsreihe in ihrer Schule noch kennengelernt. Die Katitzi-Bücher hätten besonders gerne Kinder gelesen, die auch diskriminiert und in der Schule gemobbt wurden.
Zigenaren
Broschüre 1972, 58 S. mit Werbung für Katitzi
Herausgeberinnen: Katarina Taikon, Rosa Taikon,
Bernd Janusch, Björn Langhammer, Illustrationen Björn Hedlund
In dieser letzten Ausgabe des Zigenaren, Jahrgang 8 im Jahr 1972, erklärt die Redaktion, dass wegen der Schließung der Zeitung keine Abonnements mehr eingehen. Mit folgendem Text erläutert der Herausgeberin die Entscheidung:
"Am 29. Juli 1932 überlebte ich meine Geburt. Mein Vater hatte es geschafft, die örtliche Stadtverwaltung in Almby davon zu überzeugen, seinen Teil der landesweiten Jagd nach meiner Familie zumindest für die Dauer der Geburt einzustellen. Meinem Vater, Johan Taikon, gelang es jedoch nicht, die Behörden davon zu überzeugen, in seiner erhabenen Gnade so weit zu gehen, einen Platz in der Entbindungsstation des Krankenhauses zu bekommen.
Um den schwedischen "Zigeunern" das Leben so unerträglich zu machen, dass sie vor dem Aussterben aus dem Land flohen, zwangen die Behörden meine schwer an Tuberkulose erkrankte Mutter, sich unter ekelhaften Bedingungen im Wald zu entbinden. Die Behörden setzten die Verfolgung meiner Familie fort und wir wurden wieder über die Landstraßen gejagt.
Das Titelblatt der letzten Ausgabe von "Zigenaren" war eine Karikatur von Charles Rokas Bildern von Romnjas. 1950 malte er das erste Bild. Die sehr lange Reihe von Gemälden, die folgten, sind eigentlich Wiederholungen und Variationen dieses ersten Gemäldes. Niemand weiß, wie viele es waren. Aber wenn man die Reproduktionen und Imitationen hinzuzählt, sprechen wir von großindustriellem Maßstab.
Beide Portraits gehören, wie Großmutter und Enkelin, zusammen; das eine ist die Kehrseite des anderen. In ihrer Jugend ist die Zigeunerin"hübsch, schlank, flink und wirkt wie eine Zauberin", im Alter jedoch ist sie "häßlich, bucklich, halblahm und wirkt wie eine Hexe oder des Erzfeinds Großmutter". Und beide Portraits, das der schönen jungen Zauberin und das der häßlichen alten Hexe, ergeben zusammen das Zigeunerinnenbild der Romantik. Dieses Bild ist ein Produkt von Leseeindrücken und eigenen Phantasien, hat also ursprünglich mit einer Sintezza oder Romnja nichts zu tun, wird aber von den Lesern, die die Zigeunerin" nur aus solcherart Literatur kennen, auf diese bezogen.
Das Titelbild ist zusammen mit den abgedruckten voller Hass getränkten Leser*innenbriefen ein wichtiges Dokument.
LINK zu "Zigeunerbilder" deutscher Dichter von Wilhelm Solms
KATITZI Rosa och Paul
Katitzi Rosa und Paul
Fünftes Katitzibuch
Förlag Zigenaren, Stockholm 1972,
82 Seiten, Harter Einband, 17,5 x 24,5 cm
Der Künstler und Zeichner Björn Hedlund (1922–1987) illustrierte alle Katitzi-Bücher. Die Details und Umgebungen aus verschiedenen Teilen Schwedens, die Katitzi besucht hat, werden in Schwarzweiß dargestellt.
Der Begriff der Illustration legt nahe, dass das Bild weniger wichtig als der Text. InKatarina Taikons und Björn Hedlunds Fall ist dies nicht ganz richtig. Ihre langjährige und enge Freundschaft spiegelte sich wieder in ihrer engen Zusammenarbeit an diesen Bücher. Die Entstehung des Katitzi Charakters kann daher beschrieben werden als sowohl ein sprachlicher als auch ein grafischer Prozess.
In den Katitzi-Büchern kommen Text und Bild so zusammen, dass die Zeichnungen über das rein illustrative hinausgehen und zu einem wichtigen Teil der Geschichte werden.
Die Zeichnungen sind gekennzeichnet durch Realismus, der über einfache Stereotypen der Kinderliteratur hinausgeht
KATITZI I STOCKHOLM
Sechstes Katitzibuch
Förlag Zigenaren, Stockholm 1973,
118 Seiten, Harter Einband, 17,5 x 24,5 cm
KATITZI OCH LUMP-NICKE
Siebtes Katitzibuch
Förlag Tai-Lang, Stockholm 1974,
Seiten, Harter Einband, 17,5 x 24,5 cm
Vier Katitzibücher der Erstauflagen erschienen bei Gidlunds Verlag, zwei bei Zigenaren Verlag, ab dem siebten Buch, Katitzi och Lump-Nicke bei Tai-Lang, dem Verlag der Autorin und ihres Mannes Björn Langhammer.
Ob auch der Verlag Zigenaren ein Verlag von Katarina und Björn war, konnten wir nicht in Erfahrung bringen.
Der Schriftzug KATITZI ist seitdem das Erkennungszeichen der Buchreihe, auch in den norwegischen Übersetzungen wird es auf den Titelseiten benutzt.
KATITZI I SKOLAN
Achtes Katitzibuch
Förlag Tai-Lang, Stockholm 1975,
94 Seiten, Harter Einband, 17,5 x 24,5 cm
Katitzi Z-1234
Neuntes Katitzibuch
Förlag Tai-Lang, Stockholm 1976,
106 Seiten, Harter Einband, 14,8 x 21,5 cm
Ab dieser Ausgabe wurde das Format geändert und auch die Titelblätter und Illustrationen veränderten sich, sie wurden realistischer, fotoähnlicher. Das Thema betrifft den Holocaust.
Katitzi, jetzt zwölfjährig, fragt sich, warum Zoni, die erwachsen ist, da sitzt und weint. Zoni erzählt, wie sie vor ihrer Flucht nach Schweden behandelt wurde, wie sie von den Nazis als Vieh abgestempelt wurden, bevor sie nach Auschwitz gebracht wurden. Katitzi regt sich so auf, dass sie beschließt, auch ein Z auf ihrem Arm zu haben.
Katitzi BARNBRUDEN
Zehntes Katitzibuch
Förlag Tai-Lang, Stockholm 1977,
118 Seiten, Harter Einband, 14,8 x 21,5 cm
Hur blev det sen då, Katitzi?
Wie war es dann, Katitzi?
Text Katarina Taikon, Fotos Björn Langhammer
Förlag Rabén & Sjögren, 1977,
48 Seiten, 45 Fotos, Harter Einband, 28 x 21 cm
Katitzi på flykt
Elftes Katitzibuch
Förlag Tai-Lang, Stockholm 1978,
164 Seiten, Harter Einband, 14,8 x 21,5 cm
Katitzi i Gamla sta’n
Zwölftes Katitzibuch
Förlag Tai-Lang, Stockholm 1979,
128 Seiten, Harter Einband, 14,8 x 21,5 cm
Katitzi Uppbrott
Dreizehntes Katitzibuch
Förlag Tai-Lang, Stockholm 1980,
144 Seiten, Harter Einband, 14,8 x 21,5 cm
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