Siebdruck mit Kindern

Einzigartig

Siebe Erstellt mit einem Risographen

Eigentlich ist Siebdruck aufwendig in der Herstellung: die Siebe müssen entfettet werden, getrocknet, lichtempfindlich beschichtet, getrocknet, belichtet, ausgewaschen, getrocknet – dann abgeklebt und dann kann gedruckt werden...

Unser Verfahren geht so:

Motiv einscannen, auf dem Risographen ausdrucken, die Folie mit Textilband stabiler machen und drucken.

Im Internet heisst das Verfahren Thermofaxdruck, weil zum Herstellen ein bestimmtes Thermogerät benutzt wird. Wir haben einen Risographen so "umgebaut", dass die Folien ausgeworfen werden und so für den Druck benutzt werden können.

Die Farben sind umweltfreundlich und wasserbasiert.  Wir mischen die Farben selber an:  3-6% vom Pigmentkonzentrat und in den Transparent Binder gerührt – fertig. Es gibt sogar Stoffdruckfarbe für Kleinkinder, vermutlich vergällt, damit sie es beim Ausprobieren gleich ausspucken - wie die Fingerfarben. 

Die Rollen sind gut händelbar, die Farbe tropft wenig und das Sieb kann klein sein – es braucht keinen Platz für die Farbe, die ja in der Rolle steckt. Nach dem Druck kann die Farbe mit einem Holzspatel ausgedrückt werden.

Ein einfaches sogenanntes Rakel geht auch, ist aber schwerer zu händeln.

Bei Interesse an der Technik - schreiben Sie uns eine Mail


Siebdruck mit Jugendlichen

Jugendliche aus der Nachbarschaft haben bei uns, dem Anna-Schwarz-RomnoKher, einen Siebdruckworkshop gemacht. Sie entwickelten zuhause ihre Motive, die wir zusammen mit Hilfe des umgebauten Risographen auf Folie laserten. Dann wurden die hauchdünnen Folien mit dickem Klebeband am Rand verstärkt und es konnte losgehen. Die mit schwarzer Textilfarbe bedruckten Umhängetaschen und ein weisses T-Shirt mussten erst trocknen (siehe Fotos). Ein roter Regenschirm, in einem Druckvorgang mit dem selben Sieb ergab ein zweifarbiges Motiv. Die Künstler*innen sind mit einem Handy beim Drucken fotographiert worden, leider sind diese Fotos nicht mehr "auffindbar".


Siebdruck im Freien...

drucken, auswaschen, trocknen, drucken...

An einem warmen Oktobertag im Garten des Hauses Welcome in Bümmerstede hatten wir einen Druckstand mit unserer mobilen Druckerei: Hier haben wir die Kinder mit einer Teigrolle statt einer Druckpresse Linoldrucke drucken lassen.

Unser spezieller Siebdruck hatte eine kleine Premiere:

Es war am Stand kein fließend Wasser vorhanden, so das die Siebe nach dem Druck in einen Behälter mit etwas Wasser getaucht und danach mit Küchenpapier getrocknet wurden – schon waren sie wieder druckbereit. Die Stofffarbe löste sich leicht und da die Farbe in der Schaumstoffrolle und weniger im Sieb war - konnte die Farbe am Schluss des Druckens mit einem Holzspatel zurück in die Dose gedrückt werden. Keine toxischen Farben, keine silberhaltigen Belichtungsschichten, kaum Wasserverbrauch – nur Nichtdrucken ist Besser!

Unser Schneideplotter schnitt aus wasserfesten Steinpapier  Schablonen - diese Technik im Freien wird an einem nächsten schönen warmen Tag  ausprobiert.