Fest: Sinti laden ein
Sinti laden ein 9. 12.
im MAROKHER, Münnichstr. 37, 26135 Oldenburg
mit Flavie Cardona,
Flamencotänzerin- und Dozentin
und Jorge Marx Gómez, Flamencogitarrist- und Sänger
Flamencodarbietungen ca. gegen 15:40h und 16:10h.
und Sinti Swing Oldenburg
für Essen und Trinken ist gesorgt
von 13 – 18 Uhr
Flamenco
Unter Flamenco wird die Art des Musizierens, Singens und Tanzens in Andalusien verstanden. Der schreiende, klagende Gesang, Gitarrenmusik, Rhythmus durch Klatschen und der eigentümliche Tanz mit stolzen Armbewegungen und Rhythmuserzeugung durch tanzende Füße sind dafür kennzeichnend. Man bezeichnet den Flamenco als temperamentvoll, würdevoll und stolz. Will man dem Flamenco auf die Spur kommen, so kommt man nicht umhin, sich ein wenig mit der Geschichte der Roma auseinander zu setzen. Man sagt, die Roma seien die Väter und Mütter und Andalusien ist die Wiege des Flamenco.
Die spanischen Roma nennen sich selbst Calé/Kalé. Flamenco heißt eigentlich „flämisch“. Es gab viele Versuche diesen Begriff zu erklären. Die überzeugendste Erklärung hierfür ist aber, dass sich im 17. Jahrhundert in den andalusischen Bergen und Dörfern „Gitanos“ (spanische Roma) niederließen, deren Söhne beim flandrischen König gedient hatten. Sie hatten 1602 königliche Schutzbriefe von Phillip III. in Valladolid erhalten, in denen ihnen zugesichert wurde, jederzeit nach Flandern zurückkehren zu dürfen, und dass Gesetze, die sich gegen die „Gitanos“richten, keine Anwendung auf sie fänden. Die Roma wurden immer schon verfolgt, und in Spanien war es ihnen zu dieser Zeit verboten, sich niederzulassen und Pferdehandel zu betreiben. Anders die „Gitanos“ mit den Schutzbriefen, die Wert darauf legten, dass sie flandrischer Herkunft sind. Wo sie sich niederließen wurden sie die Flamen, „Flamencos“ genannt. Weiterlesen